Hospitalero im Juli 2025
Anreise
Anfang Juli bin ich wieder unterwegs in Richtung HEE in Foncebadón. Wie im letzten Jahr fliege ich vom Baden-Airpark nach Porto und von dort weiter mit dem Bus nach Santiago de Compostela, wo ich übernachte. Da ich seit längerer Zeit an einem Fotobuch arbeite, fahre ich nach Fisterra. Nach drei Tagen geht es wieder nach Santiago zurück und gleich weiter nach Astorga. Hier zwei kleiner Tipps: In Fisterra gibt es etwa 400 m Luftlinie vom Zentrum entfernt den Strand Praia do Mar de Fóra. Er ist nur zu Fuß erreichbar und wunderschön. Die Bustickets sollte man rechtzeitig vor der Fahrt kaufen. Der Bus von Fisterra nach Santiago war voll und einige Pilger konnten nicht mitfahren. Zum ersten Mal fährt der Bus nicht über A Coruña und Lugo, sondern fährt entlang des „Winterweges“ (Camino Invierno). In Astorga werde ich wie üblich abgeholt.
In Foncebadón
Am Abend komme ich an und gönne mir im El Trasgu ein Abendessen. Das Wetter ist während der ganzen Zeit angenehm, manchmal etwas Frühnebel, aber kein Regen, die Temperaturen erträglich Es sind aber im Juli wenige Pilger unterwegs. Im Ort wird mir bestätigt, dass das für den Monat Juli relativ normal sei und man im August wieder mit mehr Pilgern rechne. Wie immer im HEE gehe ich täglich mindestens einmal zum Cruz de Ferro. Die Cafe-Bar von Saoia ist während meiner Zeit wegen Renovierung geschlossen. Am 27. Juli wird der Namenstag von Jakobus am Cruz de Ferro mit einer Prozession und einer Messe gefeiert. Auch hier habe ich das Gefühl, dass weniger Menschen da sind als früher. Einen Tag fahre ich auch nach Astorga und treffe mich dort im Priesterseminar mit P. Gaspar, um die Originalbilder von S. Hahold anzuschauen. Kopien hängen im HEE, im El Trasgu und in der kleinen Kapelle der Herberge Domus Dei.
Heimreise
Meine Heimreise war noch abenteuerlicher als 2024. Mein Nachfolger bringt mich zum Busbahnhof nach Astorga. Mein Bus kommt 20 Minuten zu spät, um mich wieder über den Camino Invierno nach Santiago zu bringen. Dort kommt er 10 Minuten zu früh an. Wie meist übernachte ich in einer kleinen Pension. Am nächsten Morgen ist noch Zeit, um zur Kathedrale zu gehen. Am Flugplatz kommt mein Flieger pünktlich an, alle Passagiere steigen ebenso pünktlich ein und es könnte losgehen. Die Spanier sind aber nicht in der Lage einen Truck zu stellen, der das Flugzeug vom Terminal in Richtung Startbahn schiebt. So komme ich zu spät in Basel an und verpasse meinen ICE. Den nächsten erreiche ich gerade so mit hängender Zunge. Auch beim Umstieg in Mannheim gibt es die üblichen Probleme mit der DB. Deutlich später als erwartet komme ich doch wieder wohlbehalten zuhause an.