Camino Primitivo
Der Camino Primitivo war der erste, der ursprüngliche Weg nach Santiago de Compostela. Als fast ganz Spanien von den Mauren besetzt war pilgerte König Alfonso II, der Keusche, nach der Entdeckung des Apostelgrabes auf diesem Weg von Oviedo nach Santiago de Compostela. Der König von Asturien war damit der erste bekannte Pilger nach Santiago.
Dieser Camino ist zwar längst kein Geheimtipp mehr. Er ist aber sehr anstrengend und so wird man wohl auch in der "Hauptsaison" auf diesem Weg seine - falls gewünscht - Ruhe und Einsamkeit finden.
Ich hoffe im Interesse dieses Wegs, dass dies so bleiben möge.
Der Weg ist überwiegend gut gekennzeichnet, erfordert aber durch die regelmäßigen großen Höhenunterschiede eine gute körperliche Verfassung.
Der Camino Primitivo beginnt im asturischen Oviedo, zieht sich durch den westlichen Teil des kantabrischen Gebirges und erreicht in Lugo den Mino. Offiziell hört er hier dann auch auf. Ab Lugo gibt es dann verschiedene Varianten, die entweder in Melide oder Arzua oder in O Pino auf den Camino Francés treffen.
Die Variante Oviedo - Lugo - Melide - Santiago ist etwa 330 km lang und ist gut in 13 bis 14 Tagen zu Fuß zu bewältigen. Radpilgern würde ich von diesem Camino eher abraten.
Ich hoffe im Interesse dieses Wegs, dass dies so bleiben möge.
Der Weg ist überwiegend gut gekennzeichnet, erfordert aber durch die regelmäßigen großen Höhenunterschiede eine gute körperliche Verfassung.
Der Camino Primitivo beginnt im asturischen Oviedo, zieht sich durch den westlichen Teil des kantabrischen Gebirges und erreicht in Lugo den Mino. Offiziell hört er hier dann auch auf. Ab Lugo gibt es dann verschiedene Varianten, die entweder in Melide oder Arzua oder in O Pino auf den Camino Francés treffen.
Die Variante Oviedo - Lugo - Melide - Santiago ist etwa 330 km lang und ist gut in 13 bis 14 Tagen zu Fuß zu bewältigen. Radpilgern würde ich von diesem Camino eher abraten.

Von Oviedo nach Santiago de Compostela
Lange ist unsicher, ob ich am 9. August 2011 von Frankfurt aus über Madrid nach Asturias/Oviedo fliegen kann. Die deutschen Fluglotsen wollen ja streiken. Glücklicherweise geht es dann gut aus und so starte ich sehr früh von Frankfurt/Main in Richtung Spanien. Das Umsteigen in Madrid funktioniert auch und ich komme wohlbehalten mit meinem Rucksack - was ja nicht selbstverständlich ist - in Asturias/Oviedo an. Noch ein Transfer nach Oviedo und ich fühle mich wieder als Jakobspilger.
Oviedo gefällt mir ausgesprochen gut. Sogar die Kathedrale ist offen und ich erhalte hier meinen ersten Stempel. Gegen einen geringen Eintritt kann ich auch die heilige Kammer besichtigen. Hier wird das Tuch gezeigt, das über Jesu Gesicht nach seinem Tod gelegt wurde. Ebenso ist das Kreuz von König Pelayo zu sehen, mit dem er in die Schlacht von Covadonga gezogen ist.
1. Etappe: Oviedo - Grado (27,0 km)
Ohne Wecker stehe ich um 5.45 Uhr auf und verlasse meine Unterkunft. Es ist noch dunkel. Ich finde aber relativ gut aus Oviedo hinaus. Pfeile gibt es in Oviedo zwar kaum, dafür sind im Boden Muscheln eingelassen. Manchmal muss ich sie halt suchen. Ich werde von zwei jungen Spanierinnen überholt. Sie sind wie ich auf der ersten Etappe. Sie können und wollen aber nur bis Lugo. Wie unter Pilgern üblich geht man ein Stück gemeinsam, dann geht wieder jeder für sich. Aus vielen Jahren Erfahrung weiß ich, dass es keinen Sinn macht, mit irgendjemanden zu laufen, der deutlich langsamer oder schneller ist. Nach mehr als vier Stunden hat die erste Bar geöffnet: endlich ein Cafe con Leche. Der Camino verläuft heute leider oft auf Asphalt, dafür sind die naturbelassenen Wege umso schöner. In der Capilla del Carmen liegt ein Stempel zur Selbstbedienung aus. Ansonsten ist - wie leider üblich - alles geschlossen. Ich gehe bis Grado durch, wo ich mithilfe einer netten jungen Dame ein Zimmer in einer Pension erhalte. Essen könnte ich in der Pension auch, aber erst um 21.00 Uhr. Das ist für mich zu spät. Ich versuche also gegen 17.30 Uhr etwas Essbares zu bekommen und habe gegenüber Glück. Hier gibt es für mich ein Menu del Dia. Die Portion ist sehr groß, über den Rest schweige ich besser.
2. Etappe: Grado - Salas (22,1 km)
Wie üblich stehe ich früh auf und bin um
6.10 Uhr wieder auf dem Weg. Es nieselt und es wird die nächsten
Stunden so bleiben. Es geht permanent auf und ab. Zumeist bin ich auf
ganz kleinen Sträßchen oder Wegen unterwegs. Die Orientierung ist
im Dunkeln manchmal nicht ganz einfach, weil die Kennzeichnung des
Weges doch etwas sparsam ist. Nach einer knappen Stunde bin ich an
der Abzweigung zur Herberge San Juan de Villapanada. Ich bin froh,
dass ich gestern in Grado geblieben bin. Für mich wäre das am
ersten Tag zuviel gewesen. Zwei spanische Pilger überholen mich -
wir werden uns in den nächsten Tagen regelmäßig
wiedersehen. In Doriga ist die Bar Ca Pacita geöffnet. Hier treffe ich sechs spanische Pilger. Drei a pie und drei a caballo. Erstaunlicherweise werde ich auch die Reiter in den nächsten Tagen wiedersehen. In der Bar Ca Pacita kann man auch übernachten. Ich darf aber weiterziehen. Es regnet stärker. Nun geht es sehr steil ins Tal. Unten auf der AS 15 angekommen fahren glücklicherweise wenige Autos. Ab Cornellana bin ich wieder von der Straße weg. Das Kloster dort macht auf mich einen schlechten Eindruck. Ich lasse es links liegen. Übernachten wollte ich auch hier nicht. Nun geht es wieder sehr steil nach oben. Bis
Casazorrina ist der Weg so wie ich ihn mir wünsche: naturbelassen, schmal, autofrei. Dann treffe ich die beiden Spanierinnen von gestern wieder. "Siehst Du einen Pfeil? Wir nicht!" Am Tunneleingang (Nationalstraßenunterführung) war noch einer! Aber da hier zur Zeit eine große Baustelle ist, sind die Markierungen nicht mehr zu finden. Unsere grobe Richtung ist klar. Wir gehen also auf die Nationalstraße. Eine andere Möglichkeit ist nicht zu sehen. Nach etwa 1 km schlagen wir uns ganz kurz weglos zu einer Unterführung der Nationalstraße durch. Dort treffen wir auf eine kleine Straße und ein Schild: Salas. Bald erreichen wir Salas. Ich mache hier privat Quartier. Amy und Freundin gehen in die Herberge. Es folgt die übliche Pilgerprozedur: Duschen und Kleiderwaschen. Dann mache ich ausgiebig eine Siesta. Zu essen gibt es im Anschluss in einer kleinen Bar nur Patatas con Queso. Das ist besser als nichts. In Salas gibt es ein kleines Museum und ich kann einen Turm besteigen. Die Kirche Santa Maria ist geöffnet. Mir ist sie allerdings zu dunkel. Danach geht es zum Supermarkt, um Abendessen und Frühstück zu besorgen. Seit meiner Ankunft in Salas ist schönstes Wetter!
wiedersehen. In Doriga ist die Bar Ca Pacita geöffnet. Hier treffe ich sechs spanische Pilger. Drei a pie und drei a caballo. Erstaunlicherweise werde ich auch die Reiter in den nächsten Tagen wiedersehen. In der Bar Ca Pacita kann man auch übernachten. Ich darf aber weiterziehen. Es regnet stärker. Nun geht es sehr steil ins Tal. Unten auf der AS 15 angekommen fahren glücklicherweise wenige Autos. Ab Cornellana bin ich wieder von der Straße weg. Das Kloster dort macht auf mich einen schlechten Eindruck. Ich lasse es links liegen. Übernachten wollte ich auch hier nicht. Nun geht es wieder sehr steil nach oben. Bis
Casazorrina ist der Weg so wie ich ihn mir wünsche: naturbelassen, schmal, autofrei. Dann treffe ich die beiden Spanierinnen von gestern wieder. "Siehst Du einen Pfeil? Wir nicht!" Am Tunneleingang (Nationalstraßenunterführung) war noch einer! Aber da hier zur Zeit eine große Baustelle ist, sind die Markierungen nicht mehr zu finden. Unsere grobe Richtung ist klar. Wir gehen also auf die Nationalstraße. Eine andere Möglichkeit ist nicht zu sehen. Nach etwa 1 km schlagen wir uns ganz kurz weglos zu einer Unterführung der Nationalstraße durch. Dort treffen wir auf eine kleine Straße und ein Schild: Salas. Bald erreichen wir Salas. Ich mache hier privat Quartier. Amy und Freundin gehen in die Herberge. Es folgt die übliche Pilgerprozedur: Duschen und Kleiderwaschen. Dann mache ich ausgiebig eine Siesta. Zu essen gibt es im Anschluss in einer kleinen Bar nur Patatas con Queso. Das ist besser als nichts. In Salas gibt es ein kleines Museum und ich kann einen Turm besteigen. Die Kirche Santa Maria ist geöffnet. Mir ist sie allerdings zu dunkel. Danach geht es zum Supermarkt, um Abendessen und Frühstück zu besorgen. Seit meiner Ankunft in Salas ist schönstes Wetter!
3. Etappe: Salas -
Tineo (20,2 km)
Um 6.15 Uhr bin
ich wieder auf dem Camino. Es ist noch dunkel, aber der Weg ist
problemlos zu gehen. Nach einer halben Stunde überholen mich drei
Pilger. Es ist relativ anstrengend. Aber der Weg ist schön. Heute
spielt auch das Wetter mit. Es ist trocken und nicht zu warm. Auch
mit den Pausen klappt es heute ganz gut. In La Espina ist die
Bar Paris geöffnet. Wie üblich gönne ich mir einen Cafe con Leche.
In El Pedregal gibt es in der Casa el coxo den nächsten Kaffee. Am
Sportplatz am Ortseingang von Tineo beglücke ich die dritte Bar. Der
Weg ist heute ziemlich kurz. Ich gehe bewusst langsam und habe daher
keinerlei Probleme. Seit Salas habe ich das Gefühl, dass der Weg
besser gekennzeichnet ist. In Tineo gehe ich in das von R. Joos
vorgeschlagene Don Miguel. 20 Euro für eine Nacht ist in Ordnung.
Für 8 Euro gibt es ein Menu del Dia. Der Chef des Hauses könnte
etwas kommunikativer sein. Auch auf Nachfrage erhalte ich keinen
Stadtplan. Ich werde zur Tourist-Info geschickt. Das ist mehr als 1
km entfernt. So sehe ich wenigstens bei Tageslicht das erste Stück
der morgigen Etappe.
4. Etappe: Tineo -
Pola de Allande (28,6 km)
Ohne Wecker stehe ich wiederum ganz früh auf. Zuerst denke ich, dass mein Armbanduhr-Wecker defekt sei. Aber das war eine Fehlbedienung meinerseits. Heute ist Samstag und dann weckt er bei Einstellung auf Weekday eben nicht. Trotzdem breche ich um 5.55 Uhr auf. Die heutige Etappe soll lang und schwer sein. Der bei R. Joos als zukünftiger offizieller beschriebener Weg ist tatsächlich so gekennzeichnet. Ich bin ganz gut in Form und komme auch problemlos bergauf. Die erste Rast mache ich in Campaniello nach ca. 13 km in der Casa Ricardo. Hier gibt es ein Desayuno completo. Die Casa Herminia kann ich mir damit gut ersparen. Die Herberge sieht nach einer ausgebauten Lagerhalle aus. Bisher ist das Wetter toll. Ich laufe oben auf der Höhe und im Tal hängen die Wolken. Nun wird es etwas neblig und feucht, aber das legt sich wieder. Nach Borres wähle ich die neue Route über Pola de Allande. Gegen 11.30 Uhr treffe ich in der freien Landschaft einen jungen Polen. Er hat im Freien übernachtet und macht sich gerade startklar. Er ist ein freier Mann und kann schlafen, wann und wie lange und wo er will! Die AS 219 ist eine riesengroße lange Baustelle. Ich muss also gut aufpassen. Ich kehre bei Jose Manuel Boto Boto ein. Das ist ein absolutes Muss. Er macht mir einen frisch gepressten Orangensaft und gibt mir viele wertvolle Hinweise. Die Baustelle zieht sich noch bis zum Pass hin. Im Abstieg treffe ich auf meinem schmalen Weg auf eine Kuh. Überholen ist nicht möglich und sie hat vor mir genausoviel Respekt wie ich vor ihr. Also trottet sie ungefähr einen Kilometer bis kurz vor Ferroy vor mir her. Hier entscheidet sie sich nach rechts abzubiegen; ich muss glücklicherweise nach links. Zu guter Letzt wird es nochmals richtig steil. In Pola de Allande komme ich gut an und beziehe wieder problemlos ein Quartier.
Achtung: das Oficina de Turismo ist nicht mehr im Zentrum, sondern in der Nähe der Herberge (gleiche Straße, gleiche Seite, nicht zu übersehen).
Zum Essen bin ich wie so oft zu spät bzw. zu früh. Ich finde aber eine kleine Bar, wo man mir eine Tortilla macht. Zu besichtigen gibt es in Pola de Allande nicht viel.
Achtung: das Oficina de Turismo ist nicht mehr im Zentrum, sondern in der Nähe der Herberge (gleiche Straße, gleiche Seite, nicht zu übersehen).
Zum Essen bin ich wie so oft zu spät bzw. zu früh. Ich finde aber eine kleine Bar, wo man mir eine Tortilla macht. Zu besichtigen gibt es in Pola de Allande nicht viel.
5. Etappe: Pola de
Allande - Berducedo (18,3 km)
Kurz nach 6.00 Uhr
breche ich auf. Wie bei R. Joos beschrieben liegt heute wohl eine der
schönsten, dafür aber die härteste Etappe vor mir. Bis zum Pass
läuft alles sehr gut. Eine kleine Ausnahme sind die Hunde, die keine
Pilger mögen. Ich komme gut voran Probleme habe ich keine. Am Pass
ändert sich das Wetter. Oben ist Nebel und es pfeift ein kalter
Wind. Ich mache mich gleich ohne Rast an den Abstieg. Am Anfang ist
es sehr steil. Vor Montefurado fängt es an zu regnen und es hört
bis Berducedo auch nicht mehr auf. Die Bar Serafin, auf die ich so
große Hoffnungen gesetzt habe, ist um 10.20 Uhr noch geschlossen.
Vielleicht weil heute Sonntag ist? Bereits gegen 11.15 Uhr komme ich
in Berducedo an. Die Herberge ist geöffnet. Ich trete ein und
beschließe sofort, dass ich hier nicht bleiben werde. Ich ziehe
weiter bis zur ersten Bar. Dort erfahre ich, dass es im Zentrum nahe
der Kirche eine private Unterkunft gibt. Dorthin ziehe ich weiter.
Das Wetter wird eher noch schlechter. Der Versuch zu einem Essen zu
kommen scheitert kläglich. Also zurück zu meiner ersten Bar. Dort
bekomme ich wenigstens Schokolade und Saft. Besser als nichts!
6. Etappe:
Berducedo - Grandes de Salime (22,3 km)
Ich habe ein
richtiges Frühstück! Die Chefin des Hauses hat mir zwei
Thermoskannen mit Kaffee und Milch vorbereitet. So pilgere ich um
6.15 Uhr gleich viel besser los. Dafür sieht das Wetter nicht gut
aus. Ich ziehe gleich meinen Poncho an. Bis zum Hotel am Stausee
werde ich ihn auch anbehalten. Durch den Wald zwischen Berducedo und
La Mesa geht es bei mir nicht ganz so zügig wie von R. Joos
beschrieben. Das liegt zum einen an der Dunkelheit, zum anderen am
teilweise überfluteten Weg. In der Nacht hat es richtig geschüttet.
Auf der Landstraße bin ich dann richtig flott unterwegs. Die
Pilgerherberge in La Mesa scheint zwischenzeitlich saniert zu sein.
Hier brechen gerade vier junge Spanier auf. In Buspol werfe ich einen
Blick in die kleine Kapelle. Der Weg ist bestens gekennzeichnet. Es
gibt nirgends eine kritische Stelle. Der Abstieg von Buspol bis zum
Stausee zieht sich in die Länge. Ich versuche bewusst langsam zu
gehen, um meine Knie zu schonen. Der Blick von oben auf den Stausee
ist atemberaubend. Leider sind die Berggipfel hinter Wolken
verborgen. Ich komme gut zum Stausee hinunter. Etwa 1 km hinter dem
See gibt es im dortigen
Hotel ein zweites Frühstück. Warum R. Joos dieses Hotel in seinem Führer nicht erwähnt, ist mir nicht klar. Der Cafe con Leche ist riesengroß, also gerade für mich gemacht. Die nächsten 4 km gehe ich nun permanent auf der Landstraße wieder bergauf. Es macht keinen Spaß. Ich glaube, dass es keinen anderen Weg gibt. Das letzte Stück vor Grandas de Salime geht es wieder teilweise sehr steil auf kleinen Waldwegen. In Grandas de Salime finde ich wieder recht schnell eine Unterkunft, aber wegen eines Festes am vorhergegangenen Wochenende nichts zu essen. Die Leute müssen sich ja irgendwann erholen. In einer Bar erhalte ich wenigstens ein Brötchen. Auf dem Rückweg sehe ich, dass die Kirche offen ist. Eine nette ältere Dame klärt mich übder die ganzen Heiligen auf. Stempeln darf ich selbst. Zum Fotografieren schaltet sie sogar das Licht an.
Hotel ein zweites Frühstück. Warum R. Joos dieses Hotel in seinem Führer nicht erwähnt, ist mir nicht klar. Der Cafe con Leche ist riesengroß, also gerade für mich gemacht. Die nächsten 4 km gehe ich nun permanent auf der Landstraße wieder bergauf. Es macht keinen Spaß. Ich glaube, dass es keinen anderen Weg gibt. Das letzte Stück vor Grandas de Salime geht es wieder teilweise sehr steil auf kleinen Waldwegen. In Grandas de Salime finde ich wieder recht schnell eine Unterkunft, aber wegen eines Festes am vorhergegangenen Wochenende nichts zu essen. Die Leute müssen sich ja irgendwann erholen. In einer Bar erhalte ich wenigstens ein Brötchen. Auf dem Rückweg sehe ich, dass die Kirche offen ist. Eine nette ältere Dame klärt mich übder die ganzen Heiligen auf. Stempeln darf ich selbst. Zum Fotografieren schaltet sie sogar das Licht an.
7. Etappe: Grandes
de Salime - Fonsagrada (27,6 km)
Ich breche um 6.00
Uhr auf. Mein Wirt meinte gestern noch, dass ich da sicher nichts
sehen werde. Er hat Recht, ich aber eine ganz kleine Taschenlampe.
Wie in den letzten Tagen üblich starte ich mit Poncho. Nach etwa 2
km ertönt im Dunkeln hinter mir ein Riesenlärm. Meine spanischen
Pilgerfreunde Amy, Jorge, Jose, Paco usw. sind dabei mich einzuholen.
An einer Häusergruppe sehe ich an ihren Taschenlampen, dass sie
falsch laufen. Wir verständigen uns durch lautes Rufen und das
Schwenken unserer Taschenlampen. Wir gehen nun ein paar Kilometer
zusammen. Es geht immer weiter bergauf. Irgendwann sind wir oberhalb
der Wolken. Es wird warm. Die Spanier machen Pause. Ich gehe alleine
weiter. Ich komme irgendwann oben in 1122 m Höhe bei
den Windrädern an. Der Blick ist toll. Zum ersten Mal sehe ich auf diesem Pilgerweg Galicien. Nach ein paar Metern abwärts bin ich dann tatsächlich auch in Galicien angekommen. Die Bar Acebo existiert noch und ist geöffnet. Der Cafe con Leche ist gut und groß. Noch besser ist der Teller mit Queso y Jamon. Nach der Pause geht es schnell weiter. Es ist heiß geworden. Der letzte Aufstieg nach Fonsagrada fällt mir nicht leicht. In der Pension Manolo komme ich günstig unter und bekomme auch ein Mittagessen. Ein Radpilger taucht auf. Er ist der einzige Deutsche, den ich auf dem Camino Primitivo treffe. Er unterhält sich kurz mit dem Hausherrn. Dabei wird mir relativ schnell klar, wen ich da getroffen habe. Es ist Raimund Joos. Wir unterhalten uns kurz. Dann muss er weiter. Er ist ja beruflich unterwegs. Am späten Nachmittag gehe ich ins Pilgerbüro und in die Pfarrkirche. Es scheint so zu sein, dass durch die deutlich geringere Anzahl an Pilgern auf dem Camino Primitivo doch mehr Kapellen und Kirchen geöffnet haben.
den Windrädern an. Der Blick ist toll. Zum ersten Mal sehe ich auf diesem Pilgerweg Galicien. Nach ein paar Metern abwärts bin ich dann tatsächlich auch in Galicien angekommen. Die Bar Acebo existiert noch und ist geöffnet. Der Cafe con Leche ist gut und groß. Noch besser ist der Teller mit Queso y Jamon. Nach der Pause geht es schnell weiter. Es ist heiß geworden. Der letzte Aufstieg nach Fonsagrada fällt mir nicht leicht. In der Pension Manolo komme ich günstig unter und bekomme auch ein Mittagessen. Ein Radpilger taucht auf. Er ist der einzige Deutsche, den ich auf dem Camino Primitivo treffe. Er unterhält sich kurz mit dem Hausherrn. Dabei wird mir relativ schnell klar, wen ich da getroffen habe. Es ist Raimund Joos. Wir unterhalten uns kurz. Dann muss er weiter. Er ist ja beruflich unterwegs. Am späten Nachmittag gehe ich ins Pilgerbüro und in die Pfarrkirche. Es scheint so zu sein, dass durch die deutlich geringere Anzahl an Pilgern auf dem Camino Primitivo doch mehr Kapellen und Kirchen geöffnet haben.
8. Etappe:
Fonsagrada - Cadavo Baleira (24,8 km)
Kurz nach 6.00 Uhr
breche ich auf. In Fonsagrada sind kaum Pfeile oder Muscheln zu
sehen. Noch im Dorf holen mich zwei Pilger ein. An der ersten
kritischen Stelle laufen sie falsch. Ich rufe und winke mit meiner
Taschenlampe. Später passiert das noch einmal. Ich bin irgendwann
auch verunsichert, ob ich noch richtig bin. Dann kommt doch endlich
wieder ein Pfeil. Wie in auch den letzten
Tagen ist es neblig. Von Montouto sehe ich nichts. Zwischenzeitlich holen mich Alan und Jorge ein. Bis Cadavo pilgern wir wieder einmal ein Stück zusammen. In Paradavella machen wir Rast und genehmigen uns ein ordentliches Frühstück. Für meine Verhältnisse ist die Strecke durch das regelmäßige auf und ab recht anspruchsvoll. In der Bar in Paradavella treffen wir zwei Radpilger. Wir holen sie in den nächsten zwei Stunden zweimal wieder ein. Die beiden fahren und schieben auf dem Original-Camino. Sie plagen sich extrem. In der Bar in Fontaneira sehen wir sie zum letzten Mal. Sie sind mit ihren Rädern doch schneller als wir zu Fuß. Nach Cadavo geht es weiter ständig bergauf und bergab. Nach etwa 7 Stunden finde ich in einer kleinen Bar ein Zimmer. Nach dem üblichen Duschen und Waschen gibt es hier auch ein Menu del Dia. In Cadavo gibt es ein supermoderne Kirche. Leider scheitern drei Versuche sie zu besichtigen.
Tagen ist es neblig. Von Montouto sehe ich nichts. Zwischenzeitlich holen mich Alan und Jorge ein. Bis Cadavo pilgern wir wieder einmal ein Stück zusammen. In Paradavella machen wir Rast und genehmigen uns ein ordentliches Frühstück. Für meine Verhältnisse ist die Strecke durch das regelmäßige auf und ab recht anspruchsvoll. In der Bar in Paradavella treffen wir zwei Radpilger. Wir holen sie in den nächsten zwei Stunden zweimal wieder ein. Die beiden fahren und schieben auf dem Original-Camino. Sie plagen sich extrem. In der Bar in Fontaneira sehen wir sie zum letzten Mal. Sie sind mit ihren Rädern doch schneller als wir zu Fuß. Nach Cadavo geht es weiter ständig bergauf und bergab. Nach etwa 7 Stunden finde ich in einer kleinen Bar ein Zimmer. Nach dem üblichen Duschen und Waschen gibt es hier auch ein Menu del Dia. In Cadavo gibt es ein supermoderne Kirche. Leider scheitern drei Versuche sie zu besichtigen.
9. Etappe: Cadavo
Baleira - Lugo (30,8 km)
Heute liegt eine
30-km-Etappe vor mir. Ich breche also vor 6.00 Uhr auf. Vor meiner
Unterkunft treffe ich drei junge spanische Paare. Eigentlich sind sie
schneller als ich. Da sie an jeder Kreuzung nach dem Weg suchen
müssen, komme ich trotzdem ganz gut mit. Heute starte ich das erste
Mal seit Tagen ohne Poncho, obwohl es ganz schwach neblig ist. Nach
ca. 2 Kilometer ist der Nebel vorbei. In Castroverde gehe ich zum
Frühstück in eine Bar; die Spanier ziehen weiter. Das wird heute
meine einzige Pause sein. In Gondan treffe ich die Spanier wieder.
Nun machen sie eine Pause und ich nicht. Die bei den Updates im
Outdoor-Verlag beschriebenen Getränkeautomaten haben sich
zwischenzeitlich auf 4 vermehrt. Verdursten muss also jetzt auf dem
Weg nach Lugo niemand mehr. Dann treffe ich wieder einmal Michelle
aus Paris. Er ist vor einem Monat in Irun gestartet. Er ist wohl
ebenfalls Peregrino-Profi. Wenn ich ihn richtig verstanden habe,
schreibt er für die französischen Jakobusfreunde. Bis Lugo gehen
wir zusammen. Ich suche mir wieder eine Unterkunft außerhalb der
Herberge. Nach dem Duschen und Wäschewaschen gehe ich in die
Kathedrale. Ich bin ziemlich enttäuscht. Dass es eine große
Baustelle ist, lässt sich bei so alten Gebäuden nicht vermeiden.
Aber mir ist die Kathedrale innen viel zu dunkel. Nach einem
anständigen Mittagessen suche ich einen Supermarkt auf, denn ich
will morgen wieder eine Strecke um die 30 km laufen. Danach
besichtige ich die römische Stadtmauer. Abends gehe ich instinktiv
nochmals in die Kathedrale. Es ist jetzt ein feierlicher
Gottesdienst. Durch die vielen Leuchter sieht jetzt alles
freundlicher aus.
10. Etappe: Lugo -
Ponte Ferreira (29,4 km)
Wie üblich
zeitiger Aufbruch. Da ich beschlossen habe bis Ponte Ferreira zu
gehen, steht mir also wieder eine lange Etappe bevor. Ich komme im
Dunkeln gut aus Lugo hinaus, auch wenn ich wohl nicht den Originalweg
gegangen bin. Es geht immer noch ständig bergauf und bergab, aber
ich fühle mich fit. Unterwegs überholen mich zwei mir bekannte
Reiter. Ich frage sie nach ihrer Senora. Diese hatte Probleme mit dem
Pferd und musste abbrechen. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich die
Reiter nach einer Woche nochmals sehen sollte. Nach knapp 10 km gehe
ich in Burgo etwas abseits vom Weg in eine Bar. Hier genieße ich ein
Desayuno completo. Das Frühstück war jedenfalls den kleinen
Umweg wert. Wieder zurück auf dem Camino habe ich Probleme mit
meinem rechten Schienbein. es gibt für mich zwei Alternativen:
Mitten in der "Pampa" mich selbst sehr bedauern und warten,
ob einer kommt, oder weiterlaufen. Also gehe ich weiter. So hätte
ich eigentlich in der Herberge in San Roman bleiben sollen. Ich gehe
jedenfalls weiter. Die Strecke ist gut ausgeschildert, stimmt aber
nicht mit der von R. Joos beschriebenen überein. Des Rätsels
Lösung: hier gibt es zwei Varianten. Joos beschreibt die nördliche;
ich gehe die südliche. Beide Varianten treffen in Ponte Ferreira
wieder zusammen. "Meine" Strecke ist wohl landschaftlich
schöner, aber auch etwas länger. Nach Überqueren einer abgemähten
Wiese musste ich auch erst wieder einen Pfeil bzw. eine Muschel
suchen. Nach insgesamt knapp acht Stunden lande ich wohlbehalten im
Casa da Ponte. Duschen, Waschen, Mittagessen, das Übliche. Die
Aufnahme hier war überaus herzlich. Es kostet dafür auch mehr als
in einer Herberge. Die Lage des Hauses ist einmalig. Niemand ist da,
der in der Nacht randaliert. In einer original galicischen
Waschanlage habe ich bisher nicht gewaschen. Meine Wäsche trocknet
direkt neben der Römerbrücke. Kalte Wadenwickel scheinen meinem
Bein zu helfen. Es meldet sich jedenfalls nicht mehr. 300 m nach dem
Casa da Ponte gibt es eine neue Herberge.
11. Etappe: Ponte
Ferreira - Melide (20,8 km)
Aufbruch gegen
6.00 Uhr. Es ist sehr merkwürdig. Es blitzt und donnert, aber es
regnet nicht. Das ganze dauert ungefähr eine Stunde. Sehr wohl fühle
ich mich nicht. Ich habe heute sehr viel Asphalt unter den Füßen.
Es geht auch nochmals regelmäßig bergauf und bergab. Ich stelle
fest, dass es auch in As Seixas eine Herberge gibt. Wie in den
letzten Tagen üblich holt Michelle mich wieder ein. Bis zur ersten
Bar dauert es recht lange. Wir kehren beide ein. Nach einigen
Kilometern bin ich ihm zu langsam und er zieht weiter.
Wir verabreden uns zuvor noch für den morgigen Tag. Auch Lorenzo und sein Freund aus Varese fliegen wieder an mir vorbei. In Melide gehe ich in die Tourist-Info und frage nach einer privaten Unterkunft. Die freundliche junge Dame ruft für mich an und reserviert. Ab Melide bin ich auf dem Camino Frances, was man sofort auch an den Pilgerzahlen sieht. Wenn ich nochmals auf dem Camino Frances pilgern sollte, dann als Rentner im tiefen Winter. Es ist wie in Deutschland auf einem Volkswandertag. Auf dem Camino Frances gibt es Dörfer, die im Vergleich zu ihrer Einwohnerzahl ein Vielfaches an Herbergsbetten anbieten können. Die nächsten beiden Tage werden schlimm werden. Nach Duschen und Waschen suche ich mir eine Bar, um eine Kleinigkeit zu essen. Nach der Siesta gehe ich auf Besichtigungstour: Igrexa de Sancti Spiritus, Capela de San Antonio. Ein Mini-Tief zieht mit ein paar Tropfen Regen und starkem Wind durch.
Wir verabreden uns zuvor noch für den morgigen Tag. Auch Lorenzo und sein Freund aus Varese fliegen wieder an mir vorbei. In Melide gehe ich in die Tourist-Info und frage nach einer privaten Unterkunft. Die freundliche junge Dame ruft für mich an und reserviert. Ab Melide bin ich auf dem Camino Frances, was man sofort auch an den Pilgerzahlen sieht. Wenn ich nochmals auf dem Camino Frances pilgern sollte, dann als Rentner im tiefen Winter. Es ist wie in Deutschland auf einem Volkswandertag. Auf dem Camino Frances gibt es Dörfer, die im Vergleich zu ihrer Einwohnerzahl ein Vielfaches an Herbergsbetten anbieten können. Die nächsten beiden Tage werden schlimm werden. Nach Duschen und Waschen suche ich mir eine Bar, um eine Kleinigkeit zu essen. Nach der Siesta gehe ich auf Besichtigungstour: Igrexa de Sancti Spiritus, Capela de San Antonio. Ein Mini-Tief zieht mit ein paar Tropfen Regen und starkem Wind durch.
12. Etappe: Melide
- Brea (30,0 km)
Nach einer sehr
unruhigen, lauten Nacht - in Melide wird ein Fest gefeiert - breche
ich wie gewohnt sehr früh auf. Vor Boente verpasse ich eine
Abzweigung und merke dies etwa einen Kilometer später. Ich muss
umkehren. Es gibt keine andere Möglichkeit. Irgendwie hatte ich mit
dem Gedanken gespielt heute nach Santiago durchzulaufen. Nach dem
Verlaufen denke ich nicht mehr daran. Als es hell wird, sehe ich, was
hier eigentlich los ist. Viele Pilger sind erst in Sarria gestartet.
Das reicht ja, um eine Compostellana zu bekommen. Bis sie
"Eingelaufen" sind, haben sie Santiago auch schon erreicht
und haben nur den Massenbetrieb erlebt. Zwischendurch regnet es
dreimal. Ich lege ein sehr schnelles Tempo hin, weil ich nur noch
ankommen will. In Brea verlasse ich den Camino und suche mir ein
Quartier in einer Pension. Mehr als 50 km will ich mir heute doch
nicht antun. In der Pension bekomme ich ein Menu del Dia zu einem
erschwinglichen Preis. Vorher muss der Hausherr aber noch mit seiner
Frau darüber feilschen, was sie mir denn anbieten können. Zu
besichtigen gibt es hier absolut nichts. Der Nachmittag dient alleine
der Erholung.
13. Etappe: Brea -
Santiago de Compostela (25,6 km)
Vor 6.00 Uhr bin
ich wieder auf dem Weg. Ich will um die Mittagszeit in Santiago sein.
Nach meiner Erfahrung ist dann im Pilgerbüro nichts los. Noch im
Dunkeln treffe ich zwei junge deutsche und eine belgische Pilgerin.
Bis Amenal pilgern wir zusammen. Dort gehen wir in eine Bar zu
einem Frühstück. Irgendwann fängt es wieder an zu regnen. Wir sind
ja in Galicien. In der Nacht hatte es ebenfalls gewittert. Bis zum
Morgen war es allerdings wieder trocken. Nun regnet es sich ein. In
Lavacolla ist die Kapelle Santa Lucia o0ffen. Der Heilige in der
Altarmitte ist allerdings San Paio. Im Regen ziehe ich alleine
weiter. Auf dem Monte do Gozo agekommen regnet es etwas weniger.
Dafür ist für mich zum ersten Mal die Kapelle San Marco offen. In
einem großen Pulk laufe ich den Rest der mir gut bekannten Strecke
zur Kathedrale. Gegen 11.45 Uhr stehe ich nass, geschafft, aber
glücklich vor der Kathedrale. Ich gehe gleich ins Pilgerbüro, wo
ich ohne Wartezeit sofort meine Urkunde bekomme. Die junge Dame hat
sogar noch Zeit für ein kleines Schwätzchen. Auch in Santiago ist
die Zimmersuche trotz immenser Pilgerzahlen für mich kein Problem.
Abschluss der Pilgerreise
Am 23. August 2011
bin ich in der Pilgermesse. Etwa 50 Priester und 4 Bischöfe - aus
Spanien, den Phillippinen, dem Kongo und Kolumbien - zelebrieren eine
feierliche Messe. Auch das Botafumeiro wird geschwungen. Mir
persönlich fehlt etwas. Ich entdecke keinen meiner treuen
Wegbegleiter des Camino Primitivo. Danach fühle ich mich nicht mehr
als Pilger.
Am folgenden Tag gehe ich rein instinktiv um 9.57 Uhr zur Kasse, um nachzufragen, ob denn noch ein Platz frei wäre, um das Kathedralendach zu besichtigen. Ich bekomme eine Karte für die nächste Führung um 10.00 Uhr. Wir sind anfangs 5 Personen, später stoßen noch zwei dazu. Laura führt uns sehr kompetent und freundlich. Oben angekommen regnet es nicht.
Am späten Nachmittag geschieht ein kleines Wunder. Ich treffe alle meine Freunde vom Camino Primitivo wieder. Wir gehen zusammen in eine Bar und lassen den Tag langsam ausklingen.
Mein Rückflug mit Iberia klappt einschließlich Umsteigen in Madrid gut. Auch mein Rucksack landet in Frankfurt.
Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder einen Camino begehen kann - am besten einen, den ich bisher noch nicht kenne.
Am folgenden Tag gehe ich rein instinktiv um 9.57 Uhr zur Kasse, um nachzufragen, ob denn noch ein Platz frei wäre, um das Kathedralendach zu besichtigen. Ich bekomme eine Karte für die nächste Führung um 10.00 Uhr. Wir sind anfangs 5 Personen, später stoßen noch zwei dazu. Laura führt uns sehr kompetent und freundlich. Oben angekommen regnet es nicht.
Am späten Nachmittag geschieht ein kleines Wunder. Ich treffe alle meine Freunde vom Camino Primitivo wieder. Wir gehen zusammen in eine Bar und lassen den Tag langsam ausklingen.
Mein Rückflug mit Iberia klappt einschließlich Umsteigen in Madrid gut. Auch mein Rucksack landet in Frankfurt.
Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder einen Camino begehen kann - am besten einen, den ich bisher noch nicht kenne.














